Steira Vespa 2019

26.07.2019 von Klaus E., Klaus W. 

Steira Vespa 2019

Eine lieb gewonnene Tradition ist es inzwischen geworden – das Vespa Treffen in Leutschach.

Die Steira Vespa.

Wie jedes Jahr Anfang Juli, finden sich ein paar waghalsige Roller-Enthusiasten & Innen zusammen und fahren in die Grüne Mark.

Alleine schon die spektakuläre Anfahrt, welche 1000e Routenoptionen bietet ist es wert dabei zu sein.

Diesmal ging es Freitag morgen um 06:00 Uhr von Pasching weg. Das Ziel war es, bei der Steira Vespa eine Nummer unter 100 zu bekommen – dazu aber später mehr.

Es ging via Neuhofen an der Krems wo noch ein weiteres Mitglied der Steel Roller in den Konvoi aufgenommen wurde, Richtung Molln, Spital am Phyrn. Dort war es der Phyrn-Pass den wir „schnupften“ um dann auf der anderen Seite in Liezen total unterkühlt anzukommen.

Da wir aber so verwegen und aus Stahl sind, ging es ohne Pause weiter Richtung Trieben.

Dort wurden die Roller getankt.

Aufgrund der doch bevorstehenden Überquerung des Tauernpasses haben wir uns entschlossen, unsere Luxuskörper in wärmere Klamotten zu packen. Außer jene die schon Biopren bepackt sind – die haben sich nur die Eiszapfen von den Nase geklopft.

So nun aber über den Tauern weiter nach Möderbrugg und Judenburg. Kurz danach wartete schon der nächste Pass, das Gaberl. Manche nehmen diesen Anstieg immer etwas schneller in Angriff, in der Hoffnung die Hasen von Red Bull an der Spitze zu treffen – leider platzte diese Traumblase heuer. Nicht alle Wünsche gehen in Erfüllung.

Nach dem Gaberl war die Strecke schon sehr Steirisch und schön – durch diverse Weinbaugebiete schnurstracks nach Leutschach.

Beim Treffen angekommen, stellte sich heraus, dass die unter 100er Nummer sogar eine unter 50er Nummer wurde! Fein #Tagesziel erreicht!

Nach den 300 km Anfahrt wurde das Quartier, wie jedes Jahr, bei Obst- und Weinbauernhof der Familie Bernhard (http://www.weinbau-bernhard.at/), bezogen. Auch dies ist schon Tradition und das Haus Bernhard, sowie auch die Weine sind sehr zu empfehlen! So als kleiner Geheimtipp.

Ein paar der Reisenden mussten sich sogleich im Zimmer dem Schönheitsschlaf widmen, während die anderen sich der Nachmittagsausfahrt der Scooteria Leibnitz angeschlossen haben.

Nach dem alle wieder munter waren, ging es zum Abend-Corso.

Eines der großen Highlights! Dabei werden im Konvoi die Weinberge durchfahren, es gibt zusätzlich immer einen kurzen Halt, bei einem der vielen Weinbauern! So ein kleiner Umtrunk schadet keinem.

Der Samstag ist dann immer der Tag der Tage! Die letzten Jahre waren es immer knapp unter 1000 Roller, natürlich war dann heuer das Ziel, die 1000 zu knacken.

YES WE DID IT!

Es waren dann heuer sagenhafte 1022 gezählte Roller ( & ein Erlkönig, wie wir unseren Andi liebevoll nennen)!

Das ist schon ein sehr bewegendes Gefühl, so viele Vespas auf einen „Haufen“ zu erleben. Der Geruch der 2- und 4-Takter beim Starten und  die Geräusche der unterschiedlichsten Jahrgänge ….. Man kommt direkt ins Schwärmen.

Dann, wie soll es anders sein, ein Corso! (Corso fahren können wir jetzt wirklich schon sehr gut.)

Dieser Corso hat dann natürlich auch andere Ausmaße, denn wenn sich die 1000 Mopeds auf den Weg machen, dann ist die Schlange gleich mal mehrere Kilometer lang. In Minuten sind das, laut einem Video 9 Minuten, wo nur Vespas vorbeifahren!

Nach dieser Ausfahrt gibt es für die Gruppe der Steel Roller immer einen weiteren Fix-Punkt auf der Agenda. Weil wir ja eh noch nicht viele Kilometer auf den Achsen haben.

Da fahren wir auf ein Eis nach Gamlitz. Hin und wieder kann es auch passieren, dass manche Bienen von uns sich einen Blitzer aufgabeln und schon kurz darauf einen Liebesbrief bekommen – nicht immer ist das so, aber es kommt vor. (Heuer ist dem Verfasser dieses Textes nichts dergleichen bekannt!)

Sonntag, der Tag der Heimreise!

Leider wurde vergessen, dass wir die Strecke aufzeichnen. Es wäre echt schön gewesen, wenn wir jetzt noch wüssten, wo und wie wir Graz umkreist haben. Denn unser Navigator & Co Navigator (seines Zeichen „Mr. ich finde aus dem Kreisverkehr nicht raus, Andi“), haben uns eine beeindruckende Gegend gezeigt – das ganze sogar 2 mal, jedoch immer dasselbe!

Nachdem nun alle etwas „Grantig“ waren, hat Dominik mithilfe von funktionierender Technik das Ruder übernommen (so wie es sich für einen Kapitän gehört) und hat die Gruppe sicher nach Hause in das schöne Linz gebracht!

Bilder: Silke B. & Klaus E.